Da wir keinen Zeitnehmer hatten, musste der co-Trainer an den Tisch. Schon von Anfang an zeichneten sich wieder die Abschlussschwächen der TBB Damen ab. Immer wieder wurde aus guter Wurfposition die gegnerische Torfrau angeworfen. Schon nach 20 Minuten war die Heimmannschaft auf 12: 6 davon gezogen.
Kurz vor der Pause vielen zwei Spielerinnen des TBB nach Kopftreffern aus und konnten erst in Minute 40 wieder eingesetzt werden.
Wir nahmen die spielstärkste Gegnerin in kurze Deckung und stabilisierten uns langsam.
Die Mannschaft war so reduziert dass sogar die zweite Torhüterin auf dem Feld eingesetzt werden musste.
Halbzeitstand 14:8.
In Minute 38 wurde dann unsere Mittelfrau beim Stand von 17:10 im Gegenstoß kurz vor dem Wurf hart gefoult.
Bedingt durch die zwei Kopftreffer in der ersten Hälfte betrat unser Trainer laut schimpfend das Spielfeld um sich um die Verletzte zu kümmern. Er überhörte die Warnung des Schiedsrichters und war kaum zu beruhigen. Ergebnis war dass die Spielerin aus Sprockhövel und der Trainer des TBB die rote Karte bekamen.
Von der Tribüne konnte er jetzt mit Freude zuschauen wie unsere Damen die Situation meisterten. Ohne Betreuer und mit Verletzten kam beim TBB eine Jetzt erst recht- Einstellung auf. Unsere Damen packten in der Abwehr aktiver an und spielten präziser und kreativer. Man konnte sogar einen Hüftwurftreffer aus dem Rückraum, klasse Kreisanspiele und erfolgreiche, präzise Gegenstöße bewundern.
Die Mannschaft zeigte dass sie zusammenhielten und der Situation gewachsen waren.
Der TBB arbeitete sich heran. Wäre das Spiel noch 10 Minuten länger gegangen hätte der TBB 2 Punkte mit nach GE mitgenommnem.
So aber kam der Schlußpfiff und das Endergebnis war 22:19.
Alleine die drei verworfenen Strafwürfe hätten für einen Punkt gereicht.